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Zur Person

Holz als Material wird erst verfügbar, wenn man einen Baum fällt. Das Material ist nicht einfach gegeben, sondern ist Ergebnis eines technischen Vorgangs. Das von Witterungseinflüssen gezeichnete, widerständige Holz wird in Bretter geschnitten, für Papier zerschreddert oder im Ofen verbrannt.

Das tote Holz führt aber auch eine Art Eigenleben, das ich schrittweise freilege, indem ich die Rinde und alle schadhaften Stellen entferne, um dann unter dem Splintholz zum Kern vorzudringen.

Vorstellung und Formgestaltung beziehen sich auf diese ursprüngliche Lebendigkeit des Baumes, die auch noch im Kern des geschlagenen Holzes liegt. Die in das Holz eingeschriebenen Erinnerungen treten mit meinen eigenen in einen Dialog. Der plastische Prozess lässt die im Material verborgene Lebendigkeit wieder aufscheinen und eröffnet so gleichzeitig die Möglichkeit zum Ausdruck meiner eigenen Gedankenwelt.

Biographie:

  • 1950geboren in Kleve am Niederrhein
  • 1969 – 1975Kunststudium in Düsseldorf bei Holger Runge, Gottfried Wiegand, Joseph Beuys und Erwin Heerich
  • 1975 – 1977Kunsterzieherin in Düsseldorf
  • 1977 – 2010Kunsterzieherin in Bielefeld
  • 1983Beginn der Holzbildhauerei
  • 1987Atelierausbau in Steinhagen
  • 1998 / 2001Studienaufenthalte in Uganda und Namibia
  • 2005Kunstpreis Werther
  • 2008neues Atelier in Verl
  • 2013Mitglied im Bund Bildender Künstler OWL